Hervorgehobener Artikel

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Das Märchen glaubt daran, dass es die Bestimmung der Gefahr, des Dunkels,
des Übels sei, den Menschen emporzuführen ins Licht.                    Max Lüthi.

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Urs

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Vom Basler Erzählkreis

Vom Basler Erzählkreis

Es war einmal eine Schar von Märchenerzählerinnen und Märchenerzählern. Die trafen sich jeden Monat in einem kleinen Schlösschen mitten in der alten Stadt Basel. Das Schlösschen gehörte einem grosszügigen Edelmann aus Möhlin. Es hatte eine heimelige, inspirierende Atmosphäre, nicht zuletzt, weil es voller Bücher war, alten und neuen, Büchern mit Märchen und von fernen Ländern. Auch dem Bücherwurm gefiel es da gar sehr.

Einige der Märchenleute wohnten in der Stadt, manche auch in der Umgebung bis weit hinauf zu den Oberläufen der Rheinzuflüsse. Wenn die Märchenleute für andere Menschen erzählten, Musikanten oder das Publikum zum Diskutieren und Erzählen einluden, war das Schlösschen meist zum Bersten voll.

Aber wie es so gehen kann, die Märchenleute wurden immer weniger. Manchen wurde der Märchenstuhl zu hart, andere zogen in ferne Länder, wieder andere bauten sich eigene Schlösser. Junge Märchenleute waren meist nur als Fahrende kurze Zeit dabei. Als dann der Schlossherr die Tore für immer verschloss, und bald darauf noch eine Seuche durch das Land zog, verliess die verbliebenen drei Märchenleute der Mut.

Doch in diesem Winter hat ein belebender Wind aus dem Herzen der Märchengesellschaft des Landes geweht. So wie Natur und Menschen im Frühling aufblühen, erwacht auch wieder ein Basler Erzählkreis. Wir werden hoffentlich mehr von dieser neuen Geschichte hören dürfen.

Der erste Anlass des neuen Basler Erzählkreises findet am
Freitag 12. Mai 19.00 – 21.30 Uhr statt. Das nächste Treffen wird am
Freitag, 17. November 2023, 19.00 – 21.30 Uhr sein.
Ort: Buchhandlung «Ganzoni», Spalenvorstadt 45, 4051 Basel
(unmittelbar bei Tram- und Busstation «Spalentor»)

Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen.
Weitere Informationen und Anmeldungen beim Verfasser des Artikels:
Urs Volkart, Tel. 061 981 44 72, urs.volkart@maerchenquelle.ch.

Die SMG wird 30!

Pressetext Jubiläumsfest 30 Jahre SMG:

Die Schweizerische Märchengesellschaft feiert ihr 30jähriges Jubiläum.

Nicht nur einmal, nein wir feiern ein ganzes Jahr lang.

Was vor 30 Jahren mit ein paar engagierten Gründerinnen begonnen hat, wurde zu einer beständigen Grösse: Die Schweizerische Märchengesellschaft, kurz SMG.

Seit damals fühlen wir uns dem Erzählen von Märchen, Sagen und Mythen verbunden. Natürlich pflegen wir den Schweizer Märchenschatz. Aber genauso natürlich erzählen wir Märchen aus aller Welt.
Genauso bunt wie diese Märchen sind, sind auch wir Erzähler:innen. Wir kommen aus aller Herrenländer und Regionen. Wir erzählen, wie uns der Schnabel gewachsen ist: in Mundart oder eben in vertrauten oder exotischen Sprachen. Wir erzählen zum Teil sogar zwei- oder mehrsprachig. Wir sind überzeugt, Märchen erzählen und Märchen hören verbindet. Auch und vor allem in unserem Jubiläumsjahr wollen wir unsere Märchen in die Schweiz und damit in die Welt tragen. Und wer weiss? Vielleicht erzählt ja der oder die eine oder andere die gehörten Märchen weiter? Vielleicht entdeckt der oder die eine oder andere ja seine oder ihre Liebe zu den Märchen und möchte auch Erzähler:in werden?

Genauso wie die Kultur des Erzählens von uns gepflegt wird, kümmern wir uns auch um die Kulturgeschichte der Märchen, um deren Herkunft, um die Hintergründe – kurz wir betreiben auch die Märchenforschung und Märchenwissenschaft.

Die SMG ist ein magisches Netzwerk, das seinen Mitgliedern vieles zu bieten hat: neben dem Austausch im Netzwerk, einer Plattorm für eigene Anlässe und einer Anlaufstelle für Fragen, bietet sie Veranstaltungen und Weiterbildungen an. Jedes Jahr steht unter einem Motto, zu dem eine Seminarreihe stattfindet. Und die SMG macht Öffentlichkeitsarbeit.

Natürlich bietet sie auch Nichtmitgliedern einiges: Auf unserer Homepage sind Märchen zu lesen, der Veranstaltungskalender macht Lust auf Anlässe, Informationen werden bereit gestellt. Auch unsere Weiterbildungen stehen jedem offen.

Wie der Prinz, die Bauerntochter oder die Gänsemagd erlebte auch die SMG über die Jahre Veränderung: die Informationskanäle wurden mehr. Facebook und instagramm gehören inzwischen zu unserem Märchenalltag. Märchennewsletter sind im entstehen, manches durfte wachsen, manches wurde erwachsen, manches begleitet uns traditionell und manches wird sicherlich langsam weniger werden. So ist es im Leben wie im Märchen, alles ist in stetiger Veränderung.

Anlässlich unseres Jubiläums findet zum ersten Mal in unserer Geschichte eine Märchen-Stafette statt. Wir starten mit dem ersten Anlass am 7. Mai 2023 in Zürich. Hier wird unser Märchen- Kesselchen dann an die nächste Märchen-Stafetten-Station übergeben. Was wohl im zweiten Ort, beim zweiten Anlass aus dem Kesselchen gezaubert wird? Lasst Euch überraschen. Von hier wird das Kesselchen ein Jahr lang durch die Schweiz wandern und Märchen über Märchen und Sagen und Geschichten und Wunderbares hervorbringen, bis er am Ende in Schaffausen im Mai 2024 die Stafette beenden wird.

Alle Menschen sind herzlich eingeladen mit uns zu feiern!
Alle Informationen stehen auf unserer Homepage: www.maerchengesellschaft.ch

 

Ein Frühlingstraum von Märchen und Geschichten

Liebe Märchenerzählerinnen und Märchenerzähler, geht es euch manchmal auch so?
Veranstaltungen am selben Ort, zur selben Jahreszeit, mit demselben Adressatenkreis sind gut besucht (ausgebucht) und plötzlich, an einem Datum ist der Raum knapp halb gefüllt.

Aber eigentlich kein Problem. Ich erzähle für ganz wenige Zuhörende genauso gerne wie für ein “volles Haus”. Im Gegenteil, die Stimmung, die Aufmerksamkeit, das (unausgesprochene) Echo sind dann meist umso schöner. So war es auch am 31. März im Gemeinschaftsraum Chienbergreben.

Simone Peyer und ich erzählten Märchen und andere Geschichten unter dem Titel
Ein Traum ….“. Didier Limat begleitete uns musikalisch mit seiner Harfe, einem Nachbau einer Harfe aus romanischer Zeit. Ein Traum am Weg.

Liste der erzählten Märchen und Geschichten:

  • Seppetoni Chueschwanz (Schweiz)
  • Jorinde und Joringel (Jung-Stilling/Brüder Grimm KHM 69)
  • Der Traum des Königs/Die traumdeutende Schlange (verschiedene Quellen)
  • Der verkaufte Traum (Japan)
  • Salomos Traum (Quelle 2.Chr 1, 7-12)
  • Der Traumprinz (Portugal)
  • Das Spätzchen

Ich bin sicher, alle hatten nach diesem Abend wunderschöne Träume.

Ein Kuss für den Basler Märchenkreis

Der Basler Märchenkreis war in der Corona-Zeit eingeschlafen. Mehrere Mitglieder haben aus den verschiedensten Gründen den Märchenkreis verlassen. Unser Stammlokal “Bücherwurm” wurde geschlossen. Den “Verbliebenen” fehlte der Mumm.

Jetzt hat ein Kuss das Dornröschen wieder geweckt: Auf Initiative von Sylvia Diethelm-Seeger sind wir zu dritt aufgestanden: Sylvia, Denise Racine und Urs Volkart. Um den Neuanfang zu markieren (und das Erzählen von Sagen und anderen Geschichten-Arten einzuschliessen) haben wir einen leicht neuen Namen gefunden: Basler Erzählkreis. Es wird ein neues Format geben: Anstelle der monatlichen Versammlungen und gelegentlichen Auftritten des ganzen Kreis’ wollen wir (vorerst) zweimal jährlich ein Treffen von Erzählerinnen und Erzählern aus der Region schaffen. Auch ein neues Stammlokal werden wir ausprobieren: Die Buchhandlung “Ganzoni” am Spalentor. Der Basler Erzählkreis bleibt im Schosse der Schweizerischen Märchengesellschaft SMG.

Text unseres Basler Erzählkreis Flyer:

Weiterlesen

Ein Traum am Weg

Manchmal liegen Träume einfach am Weg der Märchenheldin, des Märchenhelden. Meist aber bringen die Träume die notwendige, die ersehnte Botschaft, damit es auf dem Weg überhaupt weiter geht.

Davon wollen Simone Peyer und Urs Volkart erzählen,
musikalisch begleitet von Didier Limat mit der Harfe.

Märchenabend am Freitag 31. März 2023 um 19 Uhr.

Ort: Gemeinschaftsraum Chienbergreben, Ebnetweg 34, 4460 Gelterkinden.

(Das Platzangebot ist beschränkt, Anmeldung erwünscht: urs.volkart@maerchenquelle.ch)

Nur so als Bemerkung: Märchen und Träume sprechen dieselbe Symbolsprache. Aber darum geht es an diesem Erzählabend vordergründig nicht. (Post)

Flyer: A5-Version_Flyer_23-03-31

Frieden als Handeln

“Wir glauben, dass wir unsere Zeit verschwenden, wenn wir nichts tun — das stimmt nicht. Unsere Zeit ist in erster Linie dazu da, zu sein. … Lebendig zu sein, Frieden zu sein, Freude zu sein, liebevoll zu sein. Das ist es, was die Welt am meisten braucht. … Die Qualität des Seins bestimmt die Qualität des Handelns.”

Thich Nhat Hanh

 

Freundschaft mit den Naturwesen

 

Unter diesem Titel fand letzten Samstag ein Seminar im White Eagle Stern-Zentrum Lyssach statt.

Ich durfte dort erzählen und habe 3 Sagen und ein Zaubermärchen ausgewählt:

  1. Die Nixe im Teich (Brüder Grimm)
  2. Der Weber Sagaradatta und der Waldgeist (Indien)
  3. Die Schlüsselblumenfee (Alpen)
  4. Der gute Feuergeist von Hinterbirch (Baselbiet)

Wunderschöner Anlass, feiner Teilnehmerinnen-Kreis, gelungene Erzählungen.

Bild: August-Malmström (1829-1901) Dancing_Fairies

Versöhnung

Märchen und andere Geschichten vom Sich Versöhnen.

Rosmarie und ich hatten das Thema letzten Dezember gewählt, um eine Ermutigung zu schaffen für die Überwindung der Zwietracht unter Menschen in der SARS-Covid2-Pandemie. Nun, noch bevor die kleinen und grossen Gräben zwischen den Ego’s geschlossen werden konnten, ist ein brutaler Krieg ausgebrochen. Es ist hier nicht der Ort für politische Analysen und Schuldzuweisungen. doch unser Thema hat eine neue Aktualität gewonnen!

Wir laden Euch herzlich ein zu einem Erzählanlass in Gelterkinden
am Palmsonntag, 10. April, 19 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde).

Es erzählen Rosmarie Flückiger und Urs Volkart,
musikalische Intermezzi von Ingrid Gauer.

Möge Frieden in der Ukraine sein.

Die obige Inschrift soll diesen Satz auf Ukrainisch bedeuten. Ich habe den Text von glaubwürdiger Quelle erhalten und jetzt gepostet, ohne ihn, mangels Sprachkenntnissen, überprüfen zu können.

Wahrheit und Märchen

“Rätselhaft ist das menschliche Herz: Es verlangt nach Wahrheit, nur in ihr kann es Befreiung und Entzücken finden, und doch reagieren die Menschen zunächst auf die Wahrheit mit Feindseligkeit und Furcht. Daher ha­ben die geistlichen Lehrer der Menschheit wie Buddha und Jesus einen Weg gefunden, um den inneren Wider­stand ihrer Zuhörer zu umgehen: die Geschichte. Sie wuss­ten, die bezwingendsten Worte in jeder Sprache lauten: »Es war einmal …« und mag es auch üblich sein, der Wahrheit zu widerstehen, so ist es doch unmöglich, sich gegen eine Geschichte zur Wehr zu setzen.

Vyasa, Autor des Mahabharata, sagt, wer einer Ge­schichte aufmerksam lausche, wird nie mehr der Glei­che sein wie zuvor, weil die Geschichte sich in sein Herz hineinschlängeln wird und die Schranken vor dem Gött­lichen niederreisst.”

Zitiert aus dem Vorwort (Seite 5) im Buch „Warum der Schäfer jedes Wetter liebt“ von Anthony De Mello.
Herder-Verlag 2013

Vergleiche auch diese Geschichte aus der jüdischen Erzähltradition. die ich so ähnlich oft am Anfang eines Märchenabends erzähle.